Als Jutta Mach im Archiv vom Freundeskreis der Chronik Pankow e.V. einen Artikel von 1957 über eine Ehrenwache der Volkspolizei an der Gedenktafel für Carl von Ossietzky fand, dachte sie sofort an uns, da uns dieses Thema sehr beschäftigt.
Als Frau Jutta Mach im Archiv vom Freundeskreis der Chronik Pankow e.V. einen Artikel von 1957 über die Ehrenwache der Volkspolizei aus Anlass des Tages der Opfer des Faschismus an der offiziellen staatlichen Gedenktafel für den ehemaligen Herausgeber der „Weltbühne” und Friedensnobelpreisträger von 1935 Carl von Ossietzky fand, dachte sie sofort an uns, da uns dieses Thema sehr beschäftigt.
Es war bekannt, dass die erste Anbringung am damaligen Wohnhaus von Maud von Ossietzky, der Ehefrau, erfolgte, die ja auch die Zeitschrift weiterführte. Carl von Ossietzky war am 4.5.1938 an den Folgen der KZ-Haft im Nordend-Krankenhaus in der Mittelstraße, dem Privatsanatorium der jüdischen Ärzte Wilhelm und Hans Dosquet (Vater und Sohn) gestorben. Im November 2009 ist hier eine Berliner Gedenktafel auf unseren Antrag hin angebracht worden.
Als Maud von Ossietzky in die Ossietzkystraße verzog, hat sie damals die vorhandene Gedenktafel sozusagen mitgenommen. Sie wurde an ihrem Wohnhaus angebracht und war zu dieser Zeit der einzige Hinweis auf den Namensgeber.
Hier wurde auch in unmittelbarer Nähe 1989 das lebensgrosse Denkmal des Potsdamer Künstlers Klaus Simon eingeweiht und steht heute noch dort.
Aber die Gedenktafel wurde bei Renovierungsarbeiten der GESOBAU abgenommen und gilt seither als unauffindbar.
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