Das Holländerhaus – ein Fahndungserfolg

Holländerhaus

Gesucht wurde das Modell des Holländerhauses. Anfang Januar 2014 rief mich Herr Werner Eik aus dem Döbrabergweg in Nordend an. Er sollte für Herrn Deruiter aus Mannheim etwas erkunden.

Vor etwa 20 Jahren gab es einen Leihvertrag mit dem Pankemuseum über das ca. einen halben Meter große Modell des Holländerhauses in der Dietzgenstraße. Er hatte es selber angefertigt und damals Herrn Schulz in der Heynstraße übergeben. Am Wochenende wollte Herr Deruiter nach Berlin kommen und seinen Geburtstag hier feiern (5.1.) Aus diesem Anlass beabsichtigte er, das Modell als Schenkung dauerhaft im Museum zu lassen.

Die Bemühungen von Herrn Eik im Pankemuseum waren überraschend. Man sagte ihm, davon sei überhaupt nichts bekannt. Er solle im Freundeskreis der Chronik Pankow e.V. einmal nachfragen. Mein Name wurde genannt. Ich verständigte Frau Mach und Herrn Steinhausen. Wir wussten alle nichts darüber. Ich schlug vor, Herrn Jörg Schulz, jetzt Vorstandsmitglied und Sohn des verstorbenen Herrn Schulz aus dem Museum, zu befragen. Frau Mach erfuhr, dass die Familien Schulz und Deruiter damals im gleichen Haus wohnten. Der junge Herr Schulz hatte bei einem Besuch bei seinem Vater im Museum dort das Modell stehen gesehen.

Herr Jörg Schulz hatte auch schon 2013 bei einer Veranstaltung im Museum in der Prenzlauer Allee nach dem Modell gefragt, ohne eine Antwort zu erhalten. Frau Ruth Krüger, die im Pankemuseum seit Jahren ehrenamtlich tätig ist, hatten wir auch schon in die Fahndung einbezogen. Sie sagte, und das war auch unsere Meinung, dass nur Frau Dobrowoda Auskunft geben und weiterhelfen könne. Sie verwaltet gewissenhaft das Archiv.

Nun traf ich sie zufällig einige Tage später. Das Modell wurde vor ihrer Zeit an das Pankemuseum übergeben. Es war bisher nicht klar, von wem und dass es sich um eine Leihgabe gehandelt hat. Es wurde im Museum als Eigentum geführt. Ende gut, alles gut.

Herr Deruiter hat Herrn Eik beauftragt, das Modell dauerhaft zu übergeben. Damit hat sich der Wunsch des Eigentümers, mit einer guten Tat seinen Geburtstag zu begehen, erfüllt. Das freut uns alle sehr.

Christel Liebram

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